Rebsorten
Unsere Rebsorten bieten
eine große Aromenvielfalt
Riesling ist die typische Rebsorte in den Steillagen der Mosel. Müller-Thurgau ist als frühreifende Sorte in den flacheren Lagen zu finden. Die Pflanzung von roten Rebsorten ist erst seit 1985 an der Mosel erlaubt.
Unsere Hauptarbeit widmen wir unserem Weißwein. Das ganze Arbeitsjahr wird in diese Qualitätsarbeit einbezogen. Wir beginnen mit einem reduzierten Anschnitt, der auch die Rebstöcke jung erhält. Während der Wachstumsphase sorgen wir für gute Belüftung und großzügiges Blattwerk. Ein humusreicher, lockerer Boden sorgt für optimale Nährstoffzufuhr. Eine angepasste Begrünung schützt vor Erosion. Die selektionierende Handlese ist selbstverständlich. Dann folgt eine schnelle, schonende Behandlung des Lesegutes, eine kühle, saubere Behandlung des Mostes und eine kühle Vergärung in Holzfässern. Jede Lage wird bei uns einzeln ausgebaut, um den speziellen Charakter der Weine in der Flasche zu bewahren.
Beim Ausbau der Weine kommt es auf die Erfahrung des Kellermeisters an. Er kennt die Herkunft seiner Moste und weiß, ob sich ein Wein zum trockenen, feinherben oder lieblichen Ausbau eignet. Nach der Gärung brauchen die Weine Zeit zu Reife. Säurearme Wein wie Rivaner oder Bacchus werden eher gefüllt. Die guten Rieslinge brauchen mehr Zeit, dafür sind sie aber auch länger haltbar. Gut Ding braucht Weile. Wundern Sie sich also nicht, wenn wir sie erst später anbieten. Denn wir wollen stolz auf unsere Weine sein.
Riesling
Die Rieslingrebe, wohl unsere klassischste deutsche Weißweinsorte, wird nicht zu Unrecht gerne als die Königin unter den Weißweinen bezeichnet. Sie wird schon seit dem Mittelalter an der Mosel kultiviert. Die Mosel bietet dem Riesling insgesamt einzigartige Wachstumsvoraussetzungen Die Rebe bevorzugt warme, trockene Süd- und Steillagen. An der Mosel findet sie ideale Wachstumsbedingungen, aus ihr reift unbestritten der klassische Moselwein. Unsere Schieferböden sind ideale Sonnenspeicher und geben in der Nacht die Wärme des Tages an die Reben ab. Außerdem werden bei der Schieferverwitterung wichtige Mineralien freigesetzt, die den Geschmack des Weines prägen. Die Mosel-Rieslinge sind fein und filigran. Die Traubenreife erfolgt spät, und das ist gut so, weil die warmen und sonnigen Herbsttage an der Mosel voll ausgenutzt und in den kühlen Nächten die feinen Aromastoffe eingelagert werden.
Mosel-Rieslingweine brauchen für ihren Geschmack keine hohen Alkoholwerte (wie etwa Weine aus wärmeren Regionen), sondern überzeugen durch ihre feine, elegante, fruchtige Art. Selbst in eher einfachen Jahren haben die rassigen Qualitätsweine und Hochgewächse durch die Konzentration an Mineral- und Extraktstoffen aus dem Schiefer einen harmonischen Geschmack und eine belebende Wirkung. Die fruchtige und elegante Säure verleiht den Rieslingweinen ihre gute Lagerfähigkeit. Rieslingweine sind reich an Spurenelementen und Mineralstoffen wie Kalium, Kalzium, Phosphor und Magnesium und leisten einen wichtigen Beitrag zur Versorgung mit Vitamin B.
Kerner
Der Kerner ist eine Neuzüchtung aus Weinsberg und wird seit 1969 angebaut. Es ist eine Kreuzung von Trollinger x Riesling. Die Bezeichnung "Kerner" soll die gute Frostfestigkeit und geringe Krankheitsanfälligkeit dokumentieren. Im Geschmack kann man ihn auch mit einem kernigen, rieslingähnlichen Typ vergleichen, mit einem feinen Muskatton als weitere Geschmackskomponente. Die Pflanze ist starkwüchsig, so dass häufig Laubarbeit notwendig ist. Wir bauen die Rebsorte Kerner, als passende Ergänzung zu unseren Weinen, seit 1988 an.
Bacchus
Diese Kreuzung entstand aus (Silvaner x Riesling) x Müller-Thurgau. Die Ansprüche an die Lage sind tiefgründige, frische, ausreichend nährstoffhaltige Böden, die das Grundwasser gut speichern. Durch seine zarte Säure eignet er sich durchaus für ein feuchtfröhliches Zechgelage. Der typische Bacchus-Geschmack ist je nach Weinjahr mehr oder weniger ausgeprägt. Er ist ein frühreifender, blumig- fruchtiger Wein mit einem eigenständigen, vielleicht an die Scheurebe erinnernden Bukett mit einem dezenten Muskatton. Bei Tisch passt er zu fruchtigen Saucen und fruchtigen Beilagen. Er bietet sich auch kühler temperiert als leichter Sommerwein an.
Müller-Thurgau
Die vermutliche Kreuzung zwischen Riesling und Silvaner wurde 1882 von Professor Müller aus dem schweizerischen Thurgau geschaffen. Heute weiß man jedoch, dass statt Silvaner die französische Traube Madelaine Royal im Spiel gewesen ist. Die Trauben sind wesentlich größer und die Reife ist eher abgeschlossen als die des Rieslings. Mineralstoffe nehmen sie aber nicht in solcher Konzentration auf. Der Geschmack der aus ihr gewonnenen Weine ist ansprechend, blumig, fruchtig und mild. Den lieblich ausgebauten Wein bezeichnen wir als Müller-Thurgau, den trocken ausgebauten Wein nennen wir Rivaner. Rivanerweine sollten wegen der geringen Säure früh getrunken werden, was aber stark vom Jahrgang und Standort abhängig ist. Der Name kommt aus der Schweiz und verdeutlicht die Kreuzung aus Riesling und Silvaner. Er zeichnet sich durch seine leichte, spritzige Art aus, die von einer angenehmen weichen Säure begleitet wird. Die Weine haben ein angenehmes muskatähnliches Aroma.
Dornfelder
Er ist eine Kreuzung von Helfensteiner (Frühburgunder x Trollinger) x Heroldrebe (Portugieser x Limberger). Sein Name geht auf den Kameralverwalter Immanuel Dornfeld zurück, der erste Anregungen zur Gründung einer Weinbauschule in Württemberg gab. Die Erfolgsstory der Rebsorte startete in Deutschland im Jahr 1972. Dornfelder-Trauben sind lockerbeerig und sehr farbintensiv mit einem ausgeprägten Kirscharoma. Der Wein zeigt eine angenehme, weiche Säure. Er hat einen feinen, duftigen Geruch, ist körperreich und nachhaltig im Geschmack mit einem Aroma, das als Rotwein an Kirschen erinnert. Als Rosé ausgebaut erinnert er eher an Erdbeeren.
Die Besonderheit der Rotweinbereitung beginnt schon im Weinberg Ende August mit der „grünen Ernte“. Mit der optimalen Reife der Trauben beginnen wir dann mit der selektiven Handlese die mühe- und zeitaufwändige Rotweinbereitung. Zuerst werden die Trauben entrappt, um Bitterstoffe zu vermeiden. Dann wird die Maische erhitzt, um die Gärung schneller in Gang zu bringen und die rote Farbe aus den Schalen in die Maische zu übertragen. Wir wählen diese Methode der Rotweinbereitung um weniger Gerbstoffe in den Wein zu bringen. Nach dem Abpressen wird der Most bei kühlen 18° Grad vergoren, um die Aromastoffe zu erhalten. Nach vollständiger Vergärung wird der Wein von den Heferesten abgezogen. Danach wird der Wein wieder erwärmt um den biologischen Säureabbau in Gang zu bringen. Nach ca. 6 Wochen wird der Wein filtriert und mehrere Monate im Eichenholzfass reifen lassen.
Das sich diese Mühe lohnt können Sie schmecken. Probieren sie ihn und Sie werden begeistert sein.
Probe und Weinverkauf
Öffnungszeiten
werktäglich von 14 - 19 Uhr und sonntags von 11 - 19 Uhr geöffnet
und nach Vereinbarung
Tel. +49 (0) 6542 2402, info@weingut-steffens.de
Von November bis März bitte mit Anmeldung zu der von Ihnen gewünschten Uhrzeit.
Weinproben nach Vereinbarung das ganze Jahr über möglich!
Wenn Sie uns besuchen möchten, bitten wir um vorherige telefonische Terminabsprache, damit sie nicht vor verschlossener Türe stehen. Denn auch während unserer Öffnungszeiten arbeiten wir im Weinberg!
Weinausschank im Pavillon in 2024 von 1. Juli bis 31. Oktober, dann steht Ihnen auch unsere barrierefreie Toilette direkt neben dem Vinothek-Eingang zur Verfügung.
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